PROFIL

HEY, ICH BIN INA.

Motion Graphics Designer

 

Als kreative Leitung bei Cottontail Animation übernehme ich die Rolle einer dirigierenden Wäscheklammer mit Fresnel-Linse. Für alle die sich jetzt fragen: “Was zur Hölle ist eine Fresnel-Linse?!” Das erkläre ich im Folgenden, während ich die drei Facetten meiner Arbeit beschreibe: 

DIE VERSIERTE
WÄSCHEKLAMMER

Eigentlich bin ich gelernte Kamerafrau – ein vor allem sehr technischer und tatsächlich weit weniger kommunikativer Lehrberuf. Nicht zuletzt hält man hinter der Kamera “On Air” definitiv die Klappe und führt ins Ohr geflüsterte Befehle aus. Mediengestalter mit Audio-Video Ausrichtung arbeiten auffällig häufig vorrangig alleine und gerne in abgedunkelten Räumen. Möglicherweise ein Erbe aus der Zeit, als wir noch am Steenbeck-Schnitttisch am Band geschnitten haben. Nun mache ich den Job so lange, dass ich das tatsächlich noch lernen durfte – auch wenn ich’s nie gebraucht habe. Die Technik an der Kamera und rund herum hat sich massiv verändert. Früher waren die Prozesse linear, heute sind die Möglichkeiten komplexer und die Rollenverteilung diversifiziert. Ein Gestalter kann unmöglich alle Disziplinen beherrschen. Deswegen ist es sinnvoll, das Tag-Team aus Kreativschaffenden für jedes Projekt gezielt zusammenzustellen. Und genau das ist meine erste Aufgabe: Ich verbinde Menschen und Ideen. Dafür sortiere ich Anforderungen, treffe sinnvolle, budgetgerechte Entscheidungen, stelle das passende Projektteam auf und sorge dafür, dass der Workflow für alle reibungslos abläuft.

Dazu gehört auch, sicherzustellen, dass alle zu jeder Zeit die Informationen und Materialien haben, um sich unbekümmert ihren Aufgaben widmen zu können. Denn obwohl wir im Zeitalter der Kommunikation leben, ist genau das die Sollbruchstelle, die jedes Projekt zu Fall bringen kann. Ich bin also auch eine Art Babelfish zur Übersetzung zwischen Auftraggebern und Gestaltern.

DIE WENIG MUSIKALISCHE
DIRIGENTIN

Um direkt zu verdeutlichen, wie diverse Gestaltungselemente aus unterschiedlichen Richtungen am Ende an einem Strang ziehen: Ich gestalte mit großer Leidenschaft Sound und doch spiele ich kein einziges Instrument. Die Gitarre im Wohnzimmer starrt mich seit Jahren vorwurfsvoll aber immerhin dekorativ an. Zum Glück gibt es kreative Köpfe, die das besser können als ich. Deren Musik setze ich dann durchaus taktvoll für meine Projekte in Szene. Ich selbst bin viel begabter in der Produktion von Soundeffekten. Manchmal aus Versehen, womit ich meinen Partner täglich amüsiere – aber eben auch als Profession. Die Kunst, Geräusche zu gestalten, nennt man auch Foley Art. Und dazu gehört, sich in bemerkenswert merkwürdige Situationen zu manövrieren. Wenn man mit Mikrofon und Aufnahmegerät vor seiner Waschmaschine kniet, beispielsweise.

Der andere Teil meiner dirigierenden Aufgaben ist der Grund dafür, warum man von Kreativdirektion oder häufiger Creative Direction” spricht. Die Verantwortung der kreativen Leitung in Vision, Strategie und Umsetzung eines Projektes. Sehr vereinfacht ausgedrückt bedeutet das: Am Ende treffe ich die Entscheidung darüber, welcher Entwurf ins Rennen kommt und welcher nicht. Das ist der dirigierende Moment, welcher natürlich nicht für sich steht. Zuvor habe ich mich sorgfältig in alle Richtungen darüber abgestimmt, wenigstens einmal meditiert und mir bei weit mehr als einer Tasse Kaffee den Kopf darüber zerbrochen. Am Ende geht es vor allem darum, alle Mitwirkenden, Aufgaben und Ergebnisse aufeinander abzustimmen – wie im Orchester eben.

DIE FRÖHLICHE
FRESNEL-LINSE

Damit wir nicht im Dunkeln tappen: Die Fresnel-Linse besteht aus mehreren ringförmigen Stufen, die Licht stark bündeln und damit verstärken. Sie wurde von klugem Kopf für den Einsatz in Leuchttürmen entwickelt und ist bemerkenswert gut darin, Licht ins Dunkel zu bringen. Auch wenn ich nicht derart ringförmig bin, gehört genau das auch zu meinen Stärken, die ich mir hier zur Aufgabe mache: In meiner Funktion als Beraterin rund ums Thema Videoproduktion, sowie für die konzeptionelle Arbeit an mir anvertrauten Projekten. Dabei nehme ich entschlossen die wertvolle Perspektive des Laien ein, um komplexe Themen so aufzubereiten, dass sie verständlich und zugänglich werden. Wie wertvoll das ist, wird vor allem dann deutlich, wenn Wissenschaftler wie Ingenieure, Mediziner oder Biochemiker versuchen ihre Projekte “einfach” zu erklären. Für Briefings dieser Art und die Blicke die dabei entstehen, könnte man mühelos Eintritt verlangen – denn was uns in unserer Routine so einfach erscheint, ist für andere kaum mehr nachvollziehbar.
Ich beschäftige mich auf täglicher Basis völlig selbstverständlich mit Keyframes, Inbetweens und Easing. Das hat für meine Auftraggeber aber erstmal keinen Mehrwert, bis ich vermittle, dass dies drei essenzielle Bestandteile einer jeden Animation sind.

Und so bin ich mit viel Leidenschaft die Fresnel-Linse der Videokonzeption: Ich beleuchte, recherchiere, arbeite das Wesentliche heraus und mache es sichtbar. So, dass die jeweilige Zielgruppe dabei nicht im Dunkeln sitzen bleibt.

Über 15 Jahre Kreativschleuder.

Die Meilensteine meiner beruflichen Entwicklung:

Gelerntes Kamerakind,
Editor und Tonfee.

Während meiner Lehre bei Computec Media und an der ARD.ZDF Medienakademie habe ich den Umgang mit Kamera-, Licht- und Tontechnik gelernt. Das Studio und die Tonkabine waren für mich ein zweites Zuhause.

ANIMATION, SOUNDDESIGN
UND DAS ERKLÄRVIDEO.

Ich war dabei, als das Erklärvideo rund ums Jahr 2010 seinen ersten Boom hinlegte. Ich konnte nicht ahnen, welche Tragweite das haben würde – aber verliebte mich schockartig die Kombination aus Animation und Sounddesign.

EIN TEAM, VIELE MÖGLICHKEITEN
UND DAS KANINCHEN.

Bei der Arbeit an zahllosen Erklärvideo-Projekten entstanden wertvolle Synergien unter kreativschaffenden Dienstleistern. Unter dem Label Cottontail Animation bringen wir Fähigkeiten und Erfahrungswerte zusammen.

Kreativdirektion, Konzeption, Animation, Sounddesign

FÜR KOLLEGEN: SOFTWARE & TOOLS

Von mir genutzte Tools und Plugins sind Adobe After Effects, Adobe Illustrator, Adobe Audition, Adobe Photoshop, Rubberhose, Joysticks ’n Sliders und weitere mehr. Bei der Umsetzung von 2D Animationen wähle ich nach Möglichkeit das Vorgehen der ‚Frame by Frame Animation‘, welche am Handwerk des klassischen Zeichentricks angelehnt ist. So bringe ich die kleinen liebevollen Details ein, die meine Arbeit auszeichnen.

GANZ OHR FÜR IHR PROJEKT:

mail@cottontail-animation.de